Schweizer Absinth

Absinthe aus der Schweiz

Wer hat's erfunden??? Natürlich die Schweizer! Im Val de Travers liegt zweifelsfrei der Ursprung des Absinthes. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde durch eine Anzeige in einer Neuenburger Zeitung auf ein Allheilmittel aufmerksam gemacht, daß später einer ganzen Nation (Frankreich) die Sinne raubte und nur durch ein Verbot unter Kontrolle gebracht werden. Gut 100 Jahre später ist der Absinthe wieder in aller Munde und erlebt eine sagenhafte Renaissance, an der wir seit den Jahr 2000 beteiligt sind.
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Absinth Aphrodite 700 ml
Die "Aphrodite" verdankt ihren Namen der Zusammensetzung aus anregenden Kräuterzusätzen wie Kolanuss, Damiana und Potenzholz.

Inhalt: 0.7 Liter (128,50 €* / 1 Liter)

89,95 €*
Absinth Belle Epoque 500 ml
Die "Belle Epoque"  besticht mit einer verstärkten Bitterkeit und lässt sich im Vergleich zu anderen Absinth Sorten sehr gut nach einem alten Ritual genießen: mit Löffel, Zucker und Fontäne.

Inhalt: 0.5 Liter (99,90 €* / 1 Liter)

49,95 €*
Empfehlung
Absinth Brevans H.R. Giger 500 ml
Originalgetreue Reproduktion

Inhalt: 0.5 Liter (109,90 €* / 1 Liter)

54,95 €*
Empfehlung
Absinth Duplais Balance 700 ml
Duplais Balance Retro Edition

Inhalt: 0.7 Liter (77,07 €* / 1 Liter)

53,95 €*
Empfehlung
Absinth Duplais Blanche 700 ml
Gewinner einer weiteren Goldmedaille

Inhalt: 0.7 Liter (82,79 €* / 1 Liter)

57,95 €*
Empfehlung
Absinth Duplais Verte 1000 ml
Absinthe Duplais: Erster Schweizer "Verte" seit 2005, nach historischem Rezept, ohne Zucker/Zusätze. Traditionelle Herstellung, ausgewogenes Aroma. Kunst-Etikett von David Tibet, Teil der "Art Edition".

79,95 €*
Absinth Duplais Verte 200 ml
Schweizer "Verte" seit 2005, historisches Rezept, kein Zucker/Zusätze. Traditionell hergestellt, harmonisches Aroma. David Tibet Kunst-Etikett, "Art Edition".

Inhalt: 0.2 Liter (109,75 €* / 1 Liter)

21,95 €*
Absinth Duplais Verte 500 ml
Premiere Schweizer "Verte" 2005, authentisch nach 19. Jh. Rezept, zuckerfrei. Klassische Fertigung, ausgewogenes Aroma. Kunstwerk von David Tibet, "Art Edition".

Inhalt: 0.5 Liter (87,90 €* / 1 Liter)

43,95 €*
Empfehlung
Absinth Duplais Verte 700 ml
historisch authentischen Absinthe erleben

Inhalt: 0.7 Liter (85,64 €* / 1 Liter)

59,95 €*
Absinth Esmeralda 700 ml
Die "Esmeralda" ist ein grüner Absinth der aus 100% natürlichen Kräutern besteht. Der Absinthe "Esmeralda" lässt sich sowohl mit Eiswasser als auch mit Zucker gut trinken.

Inhalt: 0.7 Liter (99,93 €* / 1 Liter)

69,95 €*
Absinth Fée Verte 500 ml
Der Geschmack der "Fée Verte" lässt sich mit leichter Bitterkeit und mit einer dominierenden  Wermut-Note beschreiben.

Inhalt: 0.5 Liter (99,90 €* / 1 Liter)

49,95 €*
Absinth Green Velvet Blanche 700 ml
Diese Zusammensetzung verleiht dem Green Velvet Blanche einen harmonischen Geschmack aus Wermut und Anis, Süßholz mit einer Note von Zitronenmelisse und einen leichten Bitterkeit.

Inhalt: 0.7 Liter (128,50 €* / 1 Liter)

89,95 €*
Absinth Green Velvet Verte 700 ml
Er besticht durch seine klare, lindgrüne Färbung und einem einzigartigen Geschmack von Anis, Wermut und Fenchel.

Inhalt: 0.7 Liter (128,50 €* / 1 Liter)

89,95 €*
Absinth Grenouillarde 500 ml
Der "Grenouillarde" lässt sich wie folgt beschreiben: reich an Geschmack mit einer leichten Bitterkeit.

Inhalt: 0.5 Liter (109,90 €* / 1 Liter)

54,95 €*
Absinth Kallnacher 1000 ml
Sehr leckerer La Bleue aus der Schweiz

54,95 €*
Absinth Kallnacher 200 ml
Sehr leckerer La Bleue aus der Schweiz

Inhalt: 0.2 Liter (99,75 €* / 1 Liter)

19,95 €*
Absinth Kallnacher 500 ml
Sehr leckerer La Bleue aus der Schweiz

Inhalt: 0.5 Liter (59,90 €* / 1 Liter)

29,95 €*
Absinth Kallnacher Mini 100 ml
Sehr leckerer La Bleue aus der Schweiz

Inhalt: 0.1 Liter (79,50 €* / 1 Liter)

7,95 €*
Absinth Kübler 1000 ml
Der erste Schweizer Absinthe seit 1910

59,95 €*
Absinth Kübler 500 ml
Der erste Schweizer Absinthe seit 1910

Inhalt: 0.5 Liter (69,90 €* / 1 Liter)

34,95 €*
Absinth Kübler Mini 20 ml
Der erste Schweizer Absinthe seit 1910

Inhalt: 0.02 Liter (247,50 €* / 1 Liter)

4,95 €*
Absinth Kübler Verte Suisse 500 ml
Der grüne von Kübler

Inhalt: 0.5 Liter (99,90 €* / 1 Liter)

49,95 €*
Absinth l'Adorée Génépi 700 ml
Dieser Absinthe soll etwas besonderes sein, welchen dieser auch mit seinem feinen und komplexen Aroma unterstreicht

Inhalt: 0.7 Liter (128,50 €* / 1 Liter)

89,95 €*
Absinth L'Originale 500 ml
Der "L'Originale" besticht mit einer Zusammensetzung von zehn aromatischen Pflanzen. Dieser Absinthe mit seinem unvergleichlichem Geschmack verbindet Tradition mit Modernität.

Inhalt: 0.5 Liter (109,90 €* / 1 Liter)

54,95 €*

Der Ursprung des Absinthes

Der nach dem Wermutkraut (Artemisia Absinthium) benannte Kräuterschnaps, wurde sehr wahrscheinlich das erstemal im heutigen Canton Neuchatel produziert, verkauft und konsumiert. Belegt ist jedenfalls, daß dort bereits in den 1730er Jahren, mit Wermut versetzter Wein zu haben war. Historisch gesehen, war das Fürstentum Neuenburg damal aber noch nicht Teil der schweizer Eidgenossenschaft, sondern Teil Preussens. Genaugenommen ist Absinthe also eine preussische Erfindung! Da diese Diskussion aber schnell ad absurdum geführt werden kann, belassen wir es dabei. Die Ursprungsregion ist in jedem Fall das Val de Travers.
Historisch belegt ist jedenfalls, daß der französische Landarzt und Revolutionsflüchtling Dr.Ordinaire mit seinem Pferd Roquette landauf- landab, das selbstproduzierte Allheilmittel "Elixir d'Absinthe" an seine Patienten verkaufte. Sehr wahrscheinlich gelangte die Rezeptur nach seinem Tod in die Hände der Familie Henriod aus Couvet, die die Produktion und den Verkauf fortführte. Andere Quellen berichten, daß es umgekehrt gewesen sei und das Rezept ursrpünglich von den Henriod Schwestern stamme. Man wird es wohl nicht mehr mit Sicherheit feststellen können. Jedenfalls sind beide Namen ganz eng mit dem Ursprung des Absinthes verbunden.

Major Dubied und sein Schwiegersohn Henri-Louis Pernod

Daß Absinthe eine heilende Wirkung hat sprach sich im Val de Travers schnell herum und so kam es, daß Major Dubied, 1797 die Rezeptur den Schwestern Henriod abkaufte, um mit seinem Sohn und seinem Schwiegersohn ins Geschäft mit der grünen Fee einzusteigen. Die drei richteten eine kleine Brennerei ein und produzierten die sensationelle Menge von 16 Litern am Tag.

Die Absintheindustrie im kleinen Val de Travers

Für das Val de Travers war der Absintheboom ein echter Seegen, dann in dem bettelarmen Tal war mal froh um jeden Arbeitsplatz. Seit den Tagen des Major Dubied entwickelte sich eine regelrechte Industrie, denn mit dem Absinthe kamen auch Druckereien für die Etiketten, Auf den hochgelegenen Flächen wurden neben dem großen Wermut auch zahlreiche andere Kräuter kultiviert. Holzverarbeitende Betriebe produzierten Kisten und Fuhrunternehmer transportierten die Ware in aller Herren Länder.
In der Schweiz gabe es bis zu 40 Absinthebrennereien. Allein im kleinen Val de Travers gab 13, im 4 weiter im Canton Neuchatel, 11 in Genf, 4 im Vallis und sogar 6 im deutschsprachigen Teil der Schweiz. Unter Ihnen so namhafte Firmen wie Edouard Pernod, Legler Pernod, Berger, Kübler & Romang, Duval, Donier-Tüller, Almen & Kopp, Schumacher & Ammann und viele mehr.

 Ein Volksentscheid mit großer Tragweite

Als im Sommer 1908 die Männer der Schweiz über die Zukunft des Absinthes abstimmten, wurden viele Dinge sehr deutlich. Das Ergebnis fiel mit knapp 64% gegen den Absinthe zwar deutlich aus, aber wenn man sich die Verteilung der Stimmen ansieht, wird klar, daß die Gegner des Absinthes hauptsächlich aus der Ostschweiz kamen, einen Teil der Schweiz in dem Absinthe kaum eine Rolle spielte. Hingegen im Westen der Schweiz waren die meisten Wähler für den Absinthe - eine Region, die wirtschaftlich stark vom Absinthe profitierte. Trotz alledem kam am 7.10.1910 das Verbot. Bis 2005 war damit die Produktion und der Verkauf von Absinthe untersagt. Spannederweise war der Konsum nicht verboten!

Ziviler Ungehorsam

Der Kanton Neuchatel kam 1812 als letzter zur schweizer Eidgenossenschaft hinzu. Noch heute kann man in der Mentalität der Bevölkerung eine gewisse Ablehnungshaltung gegenüber Entscheidungen aus Bern erkennen. Daher verwundert es auch nicht, daß sich sehr viele Leute, die wirtschaftlich vom Absinthe abhängig waren, betrogen fühlten und sich nicht an das Verbot hielten. Es gibt unzählige Annekdoten aus der Zeit der Schwarzbrennerei, über die man heute schmunzeln kann, die damals aber bitterer Ernst waren. So z.B. die Äusserung eines verurteilten Schwarzbrenners zu seiner Tätigkeit: Wissen Sie, wenn Sie nach Monaco fahren, parken Sie unten im Hafen. Ich dagegen fahre hoch ins Schloss... So wurde munter schwarz gebrannt und alle beteiligten sich daran. Klemptner zimmerten aus alten Töpfen, kleine Brenngeschirre, Apotheker lieferten die Kräuter und in der Drogerie konnte man Rohalkohl kaufen. Alles isoliert betrachtet völlig legel, aber zusammengenommen natürlich eine Gaunerei, die lange Zeit von der eidgenössischen Alkoholverwaltung verfolgt wurde. Verbot ist schließlich Verbot!

2005 - die Rückkehr der grünen Fee

Seit den 90er Jahren konnte man in ganz Europa wieder überall Absinthe kaufen. In verschiedenen EU Staaten war Absinthe auch nie verboten und das war auch die Grundlage für die Zulassung. In der Schweiz ticken die Uhren aber etwas langsamer und so mussten sich die Schweizer bis zur Legalisierung 2005 gedulden. Schwarzbrenner konnten nun zur eidgenössischen Alkoholverwaltung gehen, sich selbst anzeigen, um dann amnestiert zu werden und oben drauf eine Brennlizenz zu erhalten. Schnell entstanden 10-20 Brennereien. Diesman profitierte aber auch der Staat durch Steuereinnahmen und niemand musste seinen Brennhafen mehr verstecken.
Leute wie Pierre-André Delachaux bedauerten den Rummel um die grüne Fee, denn er und seine Freunde schätzen die konspirativen Treffen und das geheimnisvolle Flair des La Bleue genannten Absinthe des Val de Travers. Mit dem Kommerz sei die grüne Fee ein zweites mal gestorben.

2007 - Aus Erfolg wird Größenwahn

Einigen Brennern ist der Erfolg in dieser Zeit zu Kopf gestiegen. Eine Gruppe ehemaliger Schwarzbrenner reichte beim Bundesamt für Landwirtschaft einen Gesuch ein, um sich die Namen "Absinthe", "La Bleue" und "Fée Verte" als geschützte Geografische Angabe reservieren zu lassen. Die Folge wären gewesen, daß Absinthe nur noch ausschließlich im Val de Travers produziert hääte werden dürfen. Ein enormer Aufschrei ging durch die internationale Absintheszene, denn das war wirtschaftlich für viele Firmen eine ernsthafte Bedrohung. Gegen diese Eingabe gab es ca. 40 Einsprüche von Firmen aus der ganzen Welt. In erster Instanz wurde für die Interessensgemeinschaft aus dem Val de Travers entschieden. Allerdings wurde in zweiter Instanz das Urteil aufgehoben und die Freiheit des Absinthes siegte über die unsinnige Initiative. Insgesamt hat der Absinthe durch diese Geschichte enrom gelitten und hat es vielleicht auch deswegen nie so richtig aus der Nische heraus geschafft.