Gin – der neue Siegeszug des Wacholders
Gin ist aktuell wohl eine der Spirituosen, die den größten Nutzen aus der Renaissance der Bar zieht, fast wöchentlich erblicken neue Produkte das Licht der Welt, auch wir bei Lion Spirits lassen uns für den ein oder anderen begeistern, doch betrachten wir die Explosion des Marktes kritisch und grundsätzlich natürlich passend zu unserem Qualitätsanspruch.
Genever als Vorbild einer Spirituosen Kategorie
Gin hat seinen Ursprung im flämisch/holländischen Getränk Genever, einem Wacholderbrand, der durch verschiedenste weitere Komponenten, Botanicals genannt, und mitunter unter Zuhilfenahme von kurzer Fassreifung, abgerundet wird. Unter der großen Bandbreite der Spirituosen ist er die einfachste, um sie selber zu produzieren. Doch zurück zum Ursprung.
Erstmals urkundlich erwähnt wird Genever 1495, hier wird der Export von Genever nach Spanien dokumentiert, das Schriftstück liegt im königlichen Reichsmuseum zu Amsterdam. Seinen Weg nach England hat der Genever über Willem von Oranien III gefunden. Willem wurde vom englischen Parlament gebeten, den englischen König zu ersetzen (1689). Er brachte den Genever mit, ohne zu wissen, wie er hergestellt wurde. Schnell wurden in England Rezepturen gefunden, die einem Genever nahekamen und fortan Gin genannt wurden. Die englische Geschichte wurde dann in den kommenden fast 100 Jahren von diesem Destillat geprägt. 1690 war es jedem englischen Haushalt gestattet selber Bier und die Wachholder-Spirituose zu produzieren, der Weizenpreis verfiel fast gleichzeitig. Nur ein Jahr später wurde Bier neu versteuert und somit unattraktiv in der Eigenproduktion. Die Destillation von Gin nahm schnell Überhand. 1743 schließlich nahm jeder Engländer im Schnitt (inklusive der Kinder und Alten) 10l davon pro Jahr zu sich. Die Bier-Lobby und andere Lobbyisten versuchten das Königshaus zu überzeugen, dass dies schlicht zu viel sei und so gab es eine Reihe von Gesetzen, die die Produktion mal mehr und mal minder einschränkten. Das finale Bündel von Gesetzen wurde mit dem sogenannten Gin Act im Jahr 1751 verabschiedet.
Der Gin Geschmack
Gin muss per Definition mindestens 37,5% vol Alkohol enthalten und Wacholder enthalten. Weitere "Botanicals" (wie der Ginliebhaber zu sagen pflegt) können die Hersteller nach Belieben hinzufügen. Gerne sind dabei Zitrusschalen, Koriander, Ingwer, Lavendel aber auch Süßholz oder Anis. Die Flexibilität mach den Wacholderschnaps unglaublich vielseitig. Heute kan man sich sagen, daß es für jeden Geschmack den passenden Gin gibt. Es ist sogar erlaubt, Gin mit verschiedenen Zutaten zu süßen.
Vielseitiges Wacholderdestillat
Gin war auch in klassischen Drinks, mal ganz abgesehen vom damals längst populären Gin & Tonic, die meistgewählte Spirituose, Rezepturen wie der Gimlet oder der Martini basieren ganz auf diesem Wacholderschnaps.
Nach aktueller Rechtslage sind in der europäischen Union drei unterschiedliche Typen erlaubt: Gins, Destillierte Gins und London Gins – alle anderen Begriffe haben sich diesen drei Definition unterzuordnen. Die Herstellung von Gin ist relativ simpel, jedoch sollten der Wacholdergeschmack und/oder der Wacholderduft im Vordergrund stehen. So einfach wie die Herstellung im Bereich der Spirituosen auch ist, so vielfältig ist er auch.
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Die Auswahl unserer Gins und Premium Genever steht unter einem einfachen Credo: Qualität. Dabei achten wir auf spannende neue Sparten-Gins, aber gerne auch auf klassische Herstellungen von sehr guter Qualität.
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